Wie man eine Schlacht gewinnt, aber den Krieg verliert – Geschichten aus dem Gemeindebau

Ein Gemeindebau der späten 1950er Jahre. ExpertInnen erhalten Kunde von randalierenden Jugendlichen, die in dieser Wohnhausanlage ihr Unwesen treiben.

Die Jugendlichen sind schnell gefunden: 15 bis 20 Burschen in der Adoleszenz. Sie wohnen in der Anlage, fühlen sich mit ihr sehr verbunden, aber es sei ihnen halt fad. Wenn sie einen der vielen leerstehenden Sozialräume nutzen könnten, würden sie garantiert keine Dummheiten anstellen. Großes Indianerehrenwort.

„Wie man eine Schlacht gewinnt, aber den Krieg verliert – Geschichten aus dem Gemeindebau“ weiterlesen

Gast und Psychotherapie

Über die Verwendung des Begriffes ‚Gast‘ im psychotherapeutischen Kontext

In Kliniken der psychiatrischen Rehabilitation gibt es gelegentlich die Tradition, alle von therapeutischer Behandlung Betroffenen als ‚Gäste‘ zu bezeichnen. Im nachfolgenden Beitrag mag ich mich mit wenigen psychotherapeutischen Implikationen des Gast-Begriffs im therapeutischen Kontext befassen.

„Gast und Psychotherapie“ weiterlesen

Peter Hacker, Ethik und Soziale Arbeit

In einem Beitrag von Bernd Koschuh für das Morgenjournal vom 11.12.2013 wird auf die deutlich gestiegenen Fälle von Besachwalterung eingegangen. Um 28 Prozent sei die Zahl der so entmündigten Personen in den letzten 5 Jahren gestiegen. Koschuh lässt in seinem Beitrag 3 Personen zu Wort kommen: Peter Barth, Familienabteilungsleiter im Justizministerium, Erich G., ein Betroffener mit Lernschwierigkeiten, wie er sagt und Peter Hacker, Geschäftsführer vom Fonds Soziales Wien.

„Peter Hacker, Ethik und Soziale Arbeit“ weiterlesen

Wahnsinn No. 2

Wahnsinn No. 2

Eine psychotherapeutische Praxis im Niemandsland. Besorgte Eltern machen sich für ihre 16 jährige Tochter einen Termin aus. Die Tochter war zuletzt im Bezirkskrankenhaus wegen einer psychotischen Störung behandelt worden. Konkret hatte das Mädchen nach einer durchzechten Nacht nicht nur Stimmen gehört sondern sich auch höchst erregt mit diesen Stimmen unterhalten.

„Wahnsinn No. 2“ weiterlesen

Wahnsinn

Im Zuge einer heftigen Auseinandersetzung mit der Mutter droht ein 17 jähriges Mädchen dieser hochdramatisch mit Selbstmord. Die Mutter veranlasst einen psychiatrischen Aufenthalt. Im Zuge des Aufenthalts wird eine hystrionische Persönlichkeitsstörung festgestellt. Ein/e befreundete/r Bekannte/r interveniert im Spital und weist auf den stigmatisierenden Effekt dieser Diagnosen hin und bittet darum, die Diagnose fallenzulassen.

„Wahnsinn“ weiterlesen

Erwartungshaltungen

Eine Frage, die man mir und die ich mir immer wieder stelle, lautet: Was dürfen sich KlientInnen / KundInnen / PatientInnen bei mir erwarten? Die Antwort darauf fällt mir so gut wie nie leicht. Zum Einen gibt es die gut überlegten und lange abgehangenen Forderungen. Etwa: In der direkten Begegnung den vertrauensvollen Umgang mit den Inhalten; den Respekt vor der Einzigartigkeit des Gegenübers; die Wertschätzung vor deren/dessen Lösungskompetenz;

„Erwartungshaltungen“ weiterlesen